10.09.2018
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Nach einer kurzen Stippvisite auf unserer Hundewiese fuhren wir gemeinsam mit dem Auto weg. Als mich Frauchen herausholte, was war da für ein Trubel. So viele Leute und Autos, ich erschrak und hatte Angst. 
Herrchen hatte ein Arzttermin und Frauchen nutzte die Zeit, mir die große weite Welt zu zeigen. Ich war nicht begeistert. 
Frauchen entschleunigte die Situation und ging mit mir einen Weg lang, wo nicht so viel los war. Wir begegneten fremden Hunden und nicht immer gelang es Frauchen, diese vor mir zu verbergen. Mal wechselte sie die Straßenseite, mal gingen wir in eine Toreinfahrt, aber wenn es unumgänglich war und ich die gefährlichen Vierbeiner zu sehen bekam, drehte ich voll am Rad. Sie absolvierte doch tatsächlich mit mir eine große Trainingseinheit in der Großstadt. Aber um so länger das Training dauerte, um so besser lief es. Sie belohnte mich ständig, wenn ich es gut erledigte. Das motivierte mich und ich hielt jetzt permanent Augenkontakt. Ich verließ mich auf mein Frauchen und es klappte inzwischen prima. Zeit für meinen Zweibeiner, Kurs auf den belebten Boulevard zu nehmen. Inzwischen nahm ich die vielen Menschen gar nicht mehr wahr. Ich hatte nur noch Augen für Frauchen und sie navigierte mich da durch. Wir gingen die Strecke mehrmals auf und ab und jetzt fand ich sogar Ruhe für ein paar Fotos. 
Frauchen war sehr zufrieden, sie belohnte mich reichlich mit Leckerlis. 
Endlich stieß Herrchen zu uns und wir fuhren nach Hause. Ich war ganz still, ich war geschafft. 
